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Warum hauen wir keine Hunde?


Hey-Fiffi.com das tolle online Video-Portal rund um gutes Hundetraining, war bei mir zu Dreharbeiten zu Gast.
Die Kollegin Sonja Meiburg führte mit dem Kollegen Gerrit Stephan und mir ein spannendes Gespräch über unsere Art von Hundetraining.



„Ich denke, also bin ich“


In der heutigen Zeit Hund zu sein, ist gar nicht so einfach. Viele Hunde müssen im Stadtleben klarkommen, müssen sich an Autos gewöhnen, an Geschirr, Leine, an Leinenzwang in Parks, ihre Ausgehzeiten und die Fütterung wird vom Menschen kontrolliert. Ob sie sich fortpflanzen dürfen oder nicht bestimmt der Mensch, die Freizeitbeschäftigung hängt in den meisten Fällen von den Vorlieben des Hundebesitzers ab. Obwohl wir also nahezu alle Bereiche unserer Hunde kontrollieren, glauben Menschen immer noch, sie müssten doch mehr regeln, der Hund darf nicht zuerst durch die Tür, er darf nicht auf dem Sofa liegen und Betteln schon gleich gar nicht. Nicht, das der morgen auch noch die Weltherrschaft will.




Die Macht des Wortes

Worte bestimmen unser Denken und unser Denken bestimmt unser Handeln.Aber was hat das bloß mit Hundetraining zu tun?
Es ist noch gar nicht lange her, da gab man den Hunden Befehle. Ein Befehl ist eine verbindliche Anweisung und wir kennen den Begriff vor allem aus dem Militär. Befehle muss man befolgen, Befehlsverweigerer werden bestraft.
Dann wurde die Sprache in der Welt der Hundeerziehung etwas reformiert und man sprach von "Kommandos". Aber auch das ist ein militärischer Begriff, der dem Befehlsempfänger keinerlei Handlungsspielraum einräumt.
Die Begriffe "Befehl" und "Kommando" lösen in uns ganz unbewusst eine Erwartungshaltung aus, die durch die Begriffe selbst geprägt werden.




Was ist überhaupt „Gewalt“ in Bezug auf Hundeerziehung

und wo ziehst du ganz persönlich die Grenze beim Einsatz von Methoden, Trainingstechniken oder Umgangsformen, die du bereit bist anzuwenden? Gewalt in der Hundeerziehung beginnt für mich nicht erst bei körperlicher Gewalt. Für viele Menschen ist es ganz offensichtlich Gewalt, wenn ein Hund geschlagen oder getreten wird. Manche Trainer stellen Tritte auch als „Berührungen“ dar, die genutzt werden, um einen Hund in seinem Verhalten zu korrigieren. Auch der in Leinenimpuls umbenannte Leinenruck ist für viele Menschen völlig in Ordnung. Ich sehe das anders. Ich möchte, dass die mir anvertrauten Hunde verstehen, was ich von ihnen wünsche, und das vermittele ich ihnen ohne derlei Impulse. Auch auf den Einsatz von psychischer Gewalt durch körperliche Einschüchterung, Bedrängen oder Anschreien verzichte ich.

Beschäftigung – Der Schlüssel zum Glück?

Vielleicht nicht der alleinige Schlüssel zum Glück, aber mit Sicherheit der erste wichtige Schritt zu einer guten Beziehung mit Ihrem Hund. Aus der Menschenpsychologie weiß man: Gemeinsame positive Erlebnisse stärken die Bindung. Das ist beim Mensch-Hund-Team nicht so viel anders. Beschäftigung ist also wichtig, für jeden Hund, egal welcher Rasse.
Es ist viel mehr als einfacher Zeitvertreib und die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Welches die richtige Beschäftigung für ein Mensch-Hund-Team ist, gilt es herauszufinden. Dieser Artikel wird keine Auflistung der neuesten Hundesportarten und Trends bieten. Er soll Anregungen geben, den eigenen Hund zu beobachten und ihn nach seinen speziellen Vorlieben zu fördern. Die gemeinsame Beschäftigung soll eine Bereicherung für Hund und Mensch sein. Hat nur einer von beiden Spaß, wird das auf Dauer nicht wirklich teamfördernd sein.